80 Jahre nationalsozialistischer Angriff auf die Sowjetunion: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!

Heute vor 80 Jahren startet das nationalsozialistische Deutschland mit der sogenannten “Operation Barbarossa” seinen Angriff auf die Sowjetunion und damit eine neue, noch brutalere Stufe seines faschistischen Angriffskriegs. Im Laufe der nächsten Jahre fielen etwa 27 Millionen Sowjetsoldat_innen und Zivilist_innen dem deutschen Vernichtungskrieg zum Opfer. Jüd_innen, die in großer Zahl in den besetzten Gebieten lebten, waren einer sich immer schneller drehenden Spirale aus Gewalt, Verschleppung und Vernichtung ausgesetzt. Auch andere Bevölkerungsgruppen wie Sinti_zze und Rom*jna wurden brutal verfolgt und massenhaft getötet. An der Front im Osten verwandelte sich der nationalsozialistische Wahn arischer Vorherrschaft über angeblich unterlegene Menschen und der Bekämpfung des Bolschewismus endgültig in Massenmord. Dieser Massenmord konnte erst durch den mutigen Einsatz von Millionen Menschen im Krieg gegen die deutsche Militärmaschinerie gestoppt werden. Wir gedenken heute den Opfern des nationalsozialistischen Vernichtungskriegs im Osten und erinnern daran, dass der Kampf gegen Faschismus, Antisemitismus und Rassismus heute wie an jedem anderen Tag weitergehen muss. Für den Aufbau einer starken antifaschistischen Bewegung!

Faschistische Angriffe in Lyon: Grenzenlose Solidarität

Am vergangenen Samstag haben etwa 50 bewaffnete Faschisten das anarchistische Buch- und Kulturzentrum “La Plume Noire” angegriffen, das von der lokalen Sektion der Union Communiste Libertaire im französischen Lyon betrieben wird.

Die Faschisten zerstörten am helllichten Tag Teile der Ladenfenster und zogen danach weiter. Videos zeigen, wie sie sich mit lauten Rufen die Straße nehmen.

Dieser Angriff kommt nicht von ungefähr: Lyon ist seit Jahren ein Hotspot der faschistischen Bewegung in Frankreich, immer wieder wurden Genoss*innen und andere Antifaschist*innen Opfer von Angriffen.

Als Anarchist*innen aus aller Welt sagen wir: Schluss damit! Solidarität mit den Betroffenen! Solidarität mit unseren Genoss*innen! Die faschistischen Angriffe vereint zurückschlagen!

Mittlerweile gibt es eine Spendenkampagne, um das Zentrum zu reparieren.

Auch wir rufen dazu auf, für die Genoss*innen zu spenden. Grenzenlose Solidarität in die Praxis umsetzen!

Ein Jahr nach dem rassistischen Terror in Hanau – Den Opfern gedenken, Rassismus bekämpfen!

Heute ist es genau ein Jahr her, dass ein Rechtsterrorist in Hanau neun Menschen aus rassistischen Motiven ermordete. Seit dem Anschlag organisieren die Betroffenen und Hinterbliebenen Erinnerungs- und Aufklärungsarbeit, um zu verhindern, dass die Namen ihrer ermordeten Angehörigen wie die Namen so vieler anderer Menschen einfach stumm in den staatlichen Statistiken verschwinden und vergessen werden. Im ganzen Land haben seit der Tat Kundgebungen und Demonstrationen stattgefunden, um die Botschaft und die Forderungen der Betroffenen weiterzutragen und ihnen Gehör zu verschaffen.

Auch heute, am ersten Jahrestag des Anschlags, werden trotz Corona wieder tausende Menschen im ganzen Land auf der Straße sein, um klarzumachen, dass sie die Opfer nicht vergessen und dass sie weiterhin fordern: Erinnerung! Gerechtigkeit! Aufklärung! Konsequenzen!

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Erklärung zum faschistischen Angriff in Lyon!

Nach dem faschistischen Angriff in Lyon: Solidarität mit den verletzten Gewerkschafter*innen!

Am letzten Samstag wurden in der französischen Stadt Lyon zwei Mitglieder der lokalen Gewerkschaft “Solidaires Rhône” von einer Gruppe Faschisten hinterhältig attackiert, als sie sich nach einer Spendenaktion für von Armut betroffenen Familien auf den Weg nach Hause machen wollten. Die Genoss*innen zogen sich verschiedene Knochenbrüche zu, die glücklicherweise nicht lebensbedrohlich waren.

Wir teilen hier eine Übersetzung einer gemeinsamen Erklärung von “Solidaires Rhône” und der Lyoner Sektion unserer Freund*innen von Union Communiste Libertaire, um uns mit den verletzten Gewerkschafter*innen zu solidarisieren.

Unsere grenzenlose Solidarität gegen die faschistischen Angriffe! Gute Besserung an die Betroffenen!

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