Widerstand gegen Holzraubbau auf Vancouver Island

von: Komitee Klimakämpfe der Plattform

In den letzten Wochen und Monaten war der Kampf um den Erhalt des Dannenröder Forsts innerhalb der Klimagerechtigkeitsbewegung hier bei uns im deutschsprachigen Raum eines der zentralen Themen. Im Danni leisteten über Wochen hunderte, manchmal tausende Menschen Widerstand gegen einen Staat, der die Interessen kapitalistischer Konzerne mit Hundertschaften, Knüppeln und Pfefferspray durchsetzen will. Sie leisteten entschlossenen, direkten Widerstand gegen den Raubbau an der Natur.
Doch der Kampf zur Rettung der Wälder und für die Bewahrung des Planeten findet nicht nur in Hessen statt und auch nicht nur im deutschsprachigen Raum. Überall auf der Welt erheben sich Menschen gegen die Zerstörung der Umwelt und des Klimas und kämpfen für Klimagerechtigkeit und gegen Staat und Kapitalismus.
In einer Reihe von Beiträgen möchten wir in Zukunft auf unseren Kanälen auf diese Kämpfe in anderen Teilen der Welt aufmerksam machen. Beginnen möchten wir diese kleine Reihe heute mit einem kurzen Bericht über die Kämpfe gegen den Holzraubbau auf Vancouver Island in West-Kanada.

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Solidarität mit den Uni-Protesten in Istanbul!

In den letzten Tagen gab es in der türkischen Millionenstadt Istanbul massive Proteste gegen einen neuen Streich des AKP-Regimes. Tausende Studierende nahmen sich die Straßen, um gegen die Ernennung eines neuen, Erdoğan-nahen, Direktors der Boğaziçi-Universität zu demonstrieren. Mit der Ernennung wollen Erdoğan und seine Regierung die Kontrolle über die Universitäten gewinnen. Dem legitimen Protest der Studierenden gegen dieses Manöver begegnete der türkische Staat mit Festnahmen und brutaler Polizeigewalt.
Wir teilen hier eine Erklärung unserer Genoss*innen von der revolutionär-anarchistischen Jugendorganisation “Anarşist Gençlik” (AG) aus der Türkei.

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Argentinien: Feministische Bewegung siegt im Kampf für das Recht auf Schwangerschaftsabbruch!

Nach Jahrzehnten des Kampfes auf der Straße hat die feministische Bewegung in Argentinien am gestrigen Mittwoch einen historischen Sieg errungen: Der argentinische Senat stimmte einem Gesetzesentwurf zu, der Schwangerschaftsabbrüche bis zur 14. Schwangerschaftswoche legalisiert. Auch den kostenfreien Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen sieht der Gesetzesentwurf vor. Zudem hebt er alle zeitlichen Einschränkungen auf, die bisher für Schwangerschaftsabbrüche nach Vergewaltigungen oder bei einer Gefährdung der schwangeren Person galten.
Die Gesetzesreform stellt im Vergleich zum bisherigen argentinischen Abtreibunsgrecht, das Schwangerschaftsabbrüche nur bei den Opfern von Vergewaltigungen oder bei einem lebensgefährlichen Risiko für die schwangere Person zuließ, einen deutlichen Schritt in die richtige Richtung dar.

Insgesamt kann das neue Gesetz als bedeutender Sieg der feministischen Bewegung gewertet werden in einer Region, die immer noch durch ein extrem repressives Abtreibungsrecht geprägt wird.
Klar ist aber auch: Dieser Sieg ist nicht im Parlament errungen worden, sondern auf der Straße! Jahrzehnte der Demonstrationen und der intensiven Auseinandersetzung mit dem patriarchalen argentinischen Staat waren notwendig, um den Druck zu erhöhen auf das politische Establishment. Ohne die Macht der Straße wäre dieses Gesetz niemals beschlossen worden.

Ebenfalls klar: Dieses Gesetz stellt nicht das Ende von patriarchaler Gesetzgebung und übergriffigem staatlichen Verhalten dar. Die Bewegung muss ihr kämpferisches Moment beibehalten und nutzen, um weiter voranzuschreiten und neue Siege gegen das Patriarchat zu erringen!

Dennoch senden wir heute unsere Glückwünsche und Solidarität an die kämpfenden Menschen in den Straßen Argentiniens:
Arriba lxs que luchan! Hoch mit denen die kämpfen!

Jahresrückblick 2020

Rückblick auf das 2. Jahr unserer Organisation

Heute ist es genau zwei Jahre her, dass wir die Gründung unserer Organisation die plattform offiziell bekannt gegeben haben. Diesen zweiten Geburtstag wollen wir als Anlass nehmen, um zurückzublicken auf ein spannendes Jahr 2020 und um einen Blick nach vorne zu werfen auf die kommenden Kämpfe und den weiteren Aufbau der Organisation.

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