Internationale anarchistische Erklärung zum 52. Jahrestag der Stonewall-Riots: Gleichheit und Freiheit stehen nicht zur Debatte!

 

CN: Queerfeindlichkeit, queerfeindliche und rassistische Gewalt, Femizide

Am 28. Juni 1969 trafen Polizisten im Stonewall Inn in New York ein. Diese Bar war in der Schwulen-, Lesben-, Bi- und Trans-Community dafür bekannt, dass sie auch die am meisten Ausgegrenzten willkommen hieß. Wie üblich verdarb die Polizei die Party. Doch die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten: Mehrere tausend Menschen – Homo- & Bisexuelle, trans Menschen und Drag-Performer*innen – stellten sich die ganze Nacht über der Polizei entgegen. An diesem Tag und in den fünf Nächten danach erhob sich eine ganze Community gegen Ungerechtigkeit und Polizeigewalt.

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Demonstration gegen das Versammlungsgesetz in NRW massiv angegriffen: Unsere Solidarität gegen ihre Repression!

Gemeinsam mit verschiedenen Syndikaten der Freien Arbeiter:innen Union war die Plattform Ruhr heute als Block auf der Demo gegen das geplante Versammlungsgesetz für Nordrhein-Westfalen, das die Versammlungsfreiheit stark einschränken soll, unterwegs. Die Demo wurde immer wieder massiv von der Polizei attackiert, auch momentan noch hat die Polizei jegliches Weiterkommen blockiert. Dutzende Menschen wurden verletzt oder Festgenommen. Unsere Solidarität gilt allen Verletzten und Verhafteten!

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Vortragstour reloaded!

Anfang 2019 starteten wir unsere Initiative zum Aufbau einer plattformistischen Organisation im deutschsprachigen Raum mit einer Vortragsreihe, die uns in etliche Städte in beinahe allen Teilen Deutschlands, auch in die Schweiz und leider noch nicht nach Österreich führte. Dabei haben wir viele tolle Menschen und Gruppen kennengelernt, Kontakte geknüpft und unseren Ansatz verbreitet. Corona hat uns 2020 daran gehindert, noch mehr Städte zu besuchen, doch mit den nun sinkenden Infektionszahlen wollen wir das so bald es geht nachholen und wieder auf Reisen gehen!

Eine konkrete Reiseroute gibt es (außer durch Brandenburg) derzeit noch nicht, aber haben dafür spannende Vorträge im Gepäck, insgesamt vier: Eine Vorstellung unserer Organisation, eine Einführung in den Anarchafeminismus und eine Aussicht auf eine kämpferische feministische Praxis, eine historische Auseinandersetzung mit dem Anarchafeminismus und ein brandneuer Vortrag zu den anarchistischen Organisationsansätzen Plattformismus und Especifismo. Ihr seht, für alle ist etwas dabei.

Wenn ihr eines der Vortragsthemen spannend findet und mit uns vor Ort eine Veranstaltung organisieren möchtet, dann wendet euch einfach per Mail an kontakt@dieplattform.org an uns. Wenn ihr noch nicht wisst, ob ihr das mit der Veranstaltung alleine hinbekommt, dann schreibt uns trotzdem und wir schauen, was sich machen lässt. Generell kommen wir gerne in jede Stadt, um mit euch ins Gespräch zu kommen und unseren Ansatz zu verbreiten. Also schreibt uns einfach! Bis bald!

Neuer Vortrag: Einführung in Plattformismus und Especifismo

Als Organisation berufen wir uns auf die inhaltlichen Grundlagen des anarchistischen Kommunismus, des anarchistischen Feminismus und des ökologischen Anarchismus. Darüber hinaus beziehen wir uns auf zwei spezifische Organisationsansätze aus der weltweiten Geschichte der anarchistischen Bewegung, den Plattformismus und den Especifismo. In diesem Vortrag stellt euch ein Mitglied unserer Lokalgruppe Ruhr beide Ansätze vor.

Solidarität mit der Rigaer94!

Seit gestern befindet sich das anarchistische Hausprojekt “Rigaer94” in Berlin-Friedrichshain unter polizeilicher Belagerung und unter medialem Dauerfeuer. Als eine der letzten Überbleibsel der Kämpfe der einstmals starken Berliner Hausbesetzer*innenbewegung ist es dem zunehmend autoritärer agierenden Rot-Rot-Grünen Senat und Innenminister Geisel seit längerem ein Dorn im Auge. Die für heute fällige “Brandschutzbegehung” in der Rigaer reiht sich ein in eine längere Tradition des Kampfes gegen linke Räume der Stadt, der jüngst auch die Liebig34, die Kiezkneipen “Syndikat” und “Meuterei” und der Jugendclub “Potse” zum Opfer gefallen sind. Entgegen gerichtlicher Anordnungen hat sich heute ein Großaufgebot der Polizei Zutritt zu den Räumlichkeiten in der Rigaer Straße verschafft, was gestern und heute durch erbitterten Widerstand beantwortet wurde. Wir verurteilen die Hetze der bürgerlichen Presse und die fadenscheinigen Begründungen für völlig überzogene Polizeieinsätze. Dass vonseiten der Behörden zum wiederholten Male gerichtliche Anordnungen ignoriert werden und polizeiliche Willkür herrscht, überrascht uns allerdings nicht. Diese Behörden sind Elemente der Klassenjustiz und stehen daher niemals auf unserer Seite.

Unser Wunsch nach Freiheit ist stärker als jede Autorität! Rigaer94 bleibt!