Literaturempfehlung: Die Eroberung des Brotes

Heute möchten wir euch das Buch “Die Eroberung des Brotes” von Peter Kropotkin vorstellen. Durch Kropotkins umfassende und visionäre Betrachtung der Ideen des Anarchokommunismus und der sozialen Revolution hat es dieses erstmals 1892 veröffentlichte Werk zu einem der bedeutendsten Werke der anarchistischen Literatur gebracht. Kropotkin argumentiert leidenschaftlich dafür, dass die Menschheit die Fähigkeiten und Ressourcen besitzt, um eine Gesellschaft zu schaffen, in der Armut und Ungleichheit überwunden werden können. Er vertritt die Überzeugung, dass die Menschen in der Lage sind, ihre grundlegenden Bedürfnisse selbstständig und kooperativ zu erfüllen, wenn sie das hierarchische und ausbeuterische System des Kapitalismus überwinden. Er argumentiert schon zu seiner Zeit, dass moderne Technologie und wissenschaftliche Erkenntnisse ausreichen, um die Bedürfnisse der gesamten Bevölkerung zu befriedigen, wenn sie im Dienste aller stehen. Mit seinen rund 200 Seiten ist “Die Eroberung des Brotes” ein inspirierendes Werk, das dazu anregt, über die Perspektiven einer Gesellschaft, die den Kapitalismus überwunden hat, nachzudenken. Kropotkin skizziert eine Welt, in der die Produktionsmittel in den Händen der Gemeinschaft liegen und die Menschen in einer Gesellschaft leben, die auf Prinzipien wie Solidarität und Freiwilligkeit basiert. Er schafft es so Antworten auf die großen Fragen der Organisierung einer post-revolutionären Gesellschaft zu liefern.

Vor 180 Jahren geboren: In Erinnerung an Peter Kropotkin!

Heute vor 180 Jahren, am 9. Dezember 1842, kam Peter Kropotkin – Biologe, Geograf, Revolutionär und Vordenker des anarchistischen Kommunismus – in Moskau zur Welt. Hineingeboren in eine russische Adelsfamilie sollte ein bewegtes Leben vor ihm liegen: Desillusioniert von der Ausbildung im Palast des Zaren widmete sich der junge Kropotkin gegen den Willen seiner Familie biologischen und geografischen Studien und verbrachte lange Jahre auf Forschungsreisen in der menschenfeindlichen Umgebung Sibiriens.

„Vor 180 Jahren geboren: In Erinnerung an Peter Kropotkin!“ weiterlesen

In Erinnerung an Peter Kropotkin, gestorben heute vor 100 Jahren

Heute vor 100 Jahren, am 8. Februar 1921, verstarb Peter Kropotkin, Biologe, Geograf, Revolutionär und Vordenker des anarchistischen Kommunismus in der russischen Stadt Dimitrow.

Kropotkin, der 1842 als Sohn einer russischen Adelsfamilie in Moskau zu Welt kam, führte ein bewegtes Leben: Desillusioniert von seiner Ausbildung im Palast des Zaren wandte er sich gegen den Willen seiner Familie biologischen und geografischen Studien zu und verbrachte lange Jahre auf Forschungsreisen in der menschenfeindlichen Umgebung Sibiriens.
Aus seinen Erfahrungen und Beobachtungen dort wuchs seine Überzeugung, dass nicht, wie von Charles Darwin behauptet, der ständige Kampf ums Dasein der prägende Faktor des Zusammenlebens in Mensch- und Tierwelt war, sondern stattdessen die gegenseitige Hilfe, also die freiwillige Zusammenarbeit von Individuen zum beidseitigem Nutzen.

„In Erinnerung an Peter Kropotkin, gestorben heute vor 100 Jahren“ weiterlesen