Bericht: 10. Kongress der anarchakommunistischen Plattform in Dortmund

Am 25. und 26. Mai hat in Dortmund der zehnte Föderationskongress der anarchakommunistischen Plattform stattgefunden. Der Kongress tagte somit bereits zum dritten Mal in Dortmund, wo sich unsere Föderation vor fünf Jahren das erste Mal zusammenfand.

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Aktionsbericht der Plattform vom 1. Mai 2024

Der 1. Mai ist nun einen Monat her. In ganz Deutschland haben wir Lohnabhängigen uns die Straße genommen, um für unsere Interessen einzustehen. In vielen Städten gab es sowohl klassenkämpferische Beteiligungen auf den Demonstrationen des DGB als auch eigene revolutionäre Mobilisierungen. Die anarchistische Bewegung hat einen signifikanten Teil dieser Mobilisierungen getragen und war ähnlich präsent wie im vergangenen Jahr. Weiterhin befinden sich klassenkämpferische Elemente im Aufschwung und gewinnen in der zentralistisch und reformistisch dominierten Gewerkschaftsbewegung an Einfluss.

Auch wir als Organisation haben uns bundesweit an Mobilisierungen beteiligt oder diese mitorganisiert. Das erste Mal gab es in diesem Jahr zudem einen gemeinsamen Aufruf zum 1. Mai mit unseren Genoss:innen von Perspektive Selbstverwaltung. Wir sind damit einen weiteren Schritt der Festigung unserer eigenen Organisation und unserer Zusammenarbeit mit verbündeten Organisationen gegangen. Es folgen kurze Berichte aus den einzelnen Städten.

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Veranstaltung in Düsseldorf: Feministische Bewegung in Argentinien

Die feministische Bewegung Argentiniens hat in den letzten Jahren mit ihren Massenmobilisierungen, ihren Symbolen der “marea verde” (“Grünen Welle”) und ihrem Slogan “Ni una menos!” (“Keine weniger!”) weltweit für Aufmerksamkeit und Begeisterung gesorgt. Doch mehr als eine oberflächliche Auseinandersetzung mit den Zielen, Strategien und Akteur:innen der Bewegung findet meist nicht statt. Das wollen wir ändern!

Als Teil unserer Veranstaltungsreihe zum Aufbau einer Lokalgruppe in Düsseldorf wird eine Genossin aus Argentinien, die in den letzten Jahren selbst in der Bewegung aktiv war, am kommenden Sonntag einen Vortrag im V6 halten. In diesem wird sie auf die Entstehung der Bewegung, ihre Entwicklung und ihre Auswirkungen in Argentinien, Lateinamerika und der Welt eingehen. Danach wird es reichlich Zeit geben, weitere Fragen zu stellen und über das Gehörte zu diskutieren. Also kommt vorbei, wir freuen uns auf euch!

Bestellt euch unser Massenplakat zur Wahl!

In einer Woche finden die Wahlen zum EU-Parlament statt. An jeder Ecke schallen uns leere Sprüche der Parteien von ihren Plakaten entgegen, um uns zur Wahl aufzurufen.

Wir aber wissen: Kein Kreuz auf einem Stimmzettel kann dieses kapitalistische System der Krisen und Kriege verändern. Und kein Kreuz auf einem Stimmzettel wird den europaweiten Aufstieg der Rechten wirklich aufhalten. Das können wir nur von unten, durch die Organisierung und den Kampf der Ausgebeuteten und Unterdrückten schaffen – und nur dann, wenn wir unsere Kämpfe über nationale Grenzen hinweg verbinden.

Mit unseren Schwesterorganisationen Union Communiste Libertaire aus Frankreich, Belgien und der Schweiz sowie Embat aus Katalonien haben wir deshalb ein gemeinsames Massenplakat zur Wahl entworfen. Dieses Plakat wollen wir vor und nach den Wahlen in möglichst vielen Städten und Dörfern unserer jeweiligen Regionen verbreiten und so eine Alternative zum Wahlzirkus der Herrschenden sichtbar machen.

Wenn ihr das Plakat auch in eurem Viertel verbreiten wollt, dann schreibt eine E-Mail an material@dieplattform.org und wir schicken euch einen kleinen Stoß Plakate zu.

Gegen das Europa der Rechten – Für die soziale Revolution!

Internationale Solidarität gegen die Überschwemmungen in Brasilien!

Liebe Freund*innen, liebe Genoss*innen,

vor Kurzem haben schwere Regenfälle und daraus folgende Überschwemmungen den Süden Brasiliens, besonders den Bundesstaat Rio Grande do Sul erschüttert. Es ist die schlimmste Flut in der Geschichte der Regionshauptstadt Porto Alegre. Die Situation der Bevölkerung ist katastrophal. Am 9. Mai berichtete der Katastrophenschutz von etwa 1,7 Millionen direkt betroffenen Menschen. Weit über 100 sind in den Wassermassen umgekommen, viele mehr werden noch vermisst. 400.000 Menschen haben ihr Dach über dem Kopf verloren und die Zahlen steigen weiter an. All das stellt ein weiteres Mal das zerstörerische Potential der vom Kapitalismus verursachten Klimakrise unter Beweis.

Porto Alegre ist auch die Heimat und das Zentrum der politischen Arbeit unserer Schwesterorganisation Federação Anarquista Gaúcha (FAG). Seit bald 30 Jahren sind die Genoss*innen in ihrer Region in den vielfältigen Kämpfen der Ausgebeuteten und Unterdrückten aktiv. In Gewerkschaften, Nachbarschaftsorganisationen, der Studierendenbewegung, feministischen und antirassistischen Kämpfen.

Jetzt wendet sich FAG mit einem dringenden Solidaritätsaufruf an die weltweite anarchistische Bewegung und damit auch an uns alle. Viele Genoss*innen sind selbst direkt von der Flut betroffen. Manche mussten ihr Haus verlassen, andere haben keinen Strom oder fließend Wasser. Auch das Ateneu Libertario von Porto Alegre, das FAG als Basis ihrer Aktivitäten dient, musste zeitweise geschlossen werden, weil das Risiko der Überschwemmungen zu hoch war. Damit die Genoss*innen schnell wieder ihre Arbeit aufnehmen können, brauchen sie unsere Unterstützung.

Gerade als Aktivist*innen aus dem globalen Norden sehen wir uns in der Verantwortung, unseren Genoss*innen zur Seite zur stehen. Wir bitten euch daher darum, den Solidaritätsaufruf zu verbreiten und für die Genoss*innen zu spenden.

Bitte überweist eure Spenden mit dem Verwendungszweck “Spende Brasilien” an:

IBAN: DE38 3101 0833 9910 7706 67
Besitzer: Die Plattform

Es lebe die internationale Solidarität!

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