Literaturempfehlung: Die Eroberung des Brotes

Heute möchten wir euch das Buch “Die Eroberung des Brotes” von Peter Kropotkin vorstellen. Durch Kropotkins umfassende und visionäre Betrachtung der Ideen des Anarchokommunismus und der sozialen Revolution hat es dieses erstmals 1892 veröffentlichte Werk zu einem der bedeutendsten Werke der anarchistischen Literatur gebracht. Kropotkin argumentiert leidenschaftlich dafür, dass die Menschheit die Fähigkeiten und Ressourcen besitzt, um eine Gesellschaft zu schaffen, in der Armut und Ungleichheit überwunden werden können. Er vertritt die Überzeugung, dass die Menschen in der Lage sind, ihre grundlegenden Bedürfnisse selbstständig und kooperativ zu erfüllen, wenn sie das hierarchische und ausbeuterische System des Kapitalismus überwinden. Er argumentiert schon zu seiner Zeit, dass moderne Technologie und wissenschaftliche Erkenntnisse ausreichen, um die Bedürfnisse der gesamten Bevölkerung zu befriedigen, wenn sie im Dienste aller stehen. Mit seinen rund 200 Seiten ist “Die Eroberung des Brotes” ein inspirierendes Werk, das dazu anregt, über die Perspektiven einer Gesellschaft, die den Kapitalismus überwunden hat, nachzudenken. Kropotkin skizziert eine Welt, in der die Produktionsmittel in den Händen der Gemeinschaft liegen und die Menschen in einer Gesellschaft leben, die auf Prinzipien wie Solidarität und Freiwilligkeit basiert. Er schafft es so Antworten auf die großen Fragen der Organisierung einer post-revolutionären Gesellschaft zu liefern.

Literaturempfehlung: Anarchistische Interventionen von Errico Malatesta

In Zukunft wollen wir euch auf unserem Profil in unregelmäßigen Abständen Werke der anarchistischen und revolutionären Literatur vorstellen. Den Anfang macht heute dieses kleine orangene Buch. Welches Verhältnis nehmen Anarchist:innen zur Gewaltfrage ein? Wie stehen sie zur Gewerkschaftsarbeit? Was sind die richtigen Formen der libertären Organisierung? Diese Fragen stellen wir uns heute genauso wie Anarchist:innen vor 100 Jahren.

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„Die Verbindungen stärken“: Bericht vom Besuch auf dem Sommercamp der UCL

Vom 13. bis 20. August hat in der südfranzösischen Region Aveyron das diesjährige Sommercamp unserer Schwesterorganisation Union communiste libertaire (UCL) stattgefunden. Mitglieder und Sympathisant:innen aus allen Teilen Frankreichs nahmen an der Veranstaltung teil. Nachdem bereits im vergangenen Jahr ein Genosse der Plattform das Camp besucht hatte, war in diesem Jahr sogar eine kleine Delegation der Plattform vor Ort, um einen Einblick in die Arbeit der Genoss:innen zu bekommen und die Verbindungen zwischen unseren Organisationen zu stärken. Es folgt der Bericht der Delegation:

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Gegen den Reformismus und das Erbe der Diktatur: Klassenkampf und Macht von unten!

Heute vor 50 Jahren fahren Panzer in den Straßen der chilenischen Hauptstadt Santiago auf. Kampfflugzeuge beschießen den Regierungspalast. Das Militär putscht gegen die sozialistische Regierung unter Salvador Allende – unter eifriger Beihilfe der CIA und unter Mitwissen des westdeutschen BND. Der Putsch dient als Auftakt für eine brutale Militärdiktatur, die in den nächsten Jahrzehnten Tausende sozialistische Aktivist:innen und andere Dissident:innen foltern und ermorden und Zehntausende ins Exil treiben wird.

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