Faschistische Angriffe in Lyon: Grenzenlose Solidarität

Am vergangenen Samstag haben etwa 50 bewaffnete Faschisten das anarchistische Buch- und Kulturzentrum “La Plume Noire” angegriffen, das von der lokalen Sektion der Union Communiste Libertaire im französischen Lyon betrieben wird.

Die Faschisten zerstörten am helllichten Tag Teile der Ladenfenster und zogen danach weiter. Videos zeigen, wie sie sich mit lauten Rufen die Straße nehmen.

Dieser Angriff kommt nicht von ungefähr: Lyon ist seit Jahren ein Hotspot der faschistischen Bewegung in Frankreich, immer wieder wurden Genoss*innen und andere Antifaschist*innen Opfer von Angriffen.

Als Anarchist*innen aus aller Welt sagen wir: Schluss damit! Solidarität mit den Betroffenen! Solidarität mit unseren Genoss*innen! Die faschistischen Angriffe vereint zurückschlagen!

Mittlerweile gibt es eine Spendenkampagne, um das Zentrum zu reparieren.

Auch wir rufen dazu auf, für die Genoss*innen zu spenden. Grenzenlose Solidarität in die Praxis umsetzen!

Internationale anarchistische Erklärung zum 150. Jahrestag der Pariser Kommune

Vor Kurzem erst haben wir mit unseren Genoss*innen weltweit eine Erklärung zum 100. Jahrestag des Kronstädter Matrosenaufstands veröffentlicht. Mit dem 18. März folgt nun gleich das nächste große Jubiläum auf dem Fuße: Der 150. Jahrestag der ersten modernen sozialen Revolution der Arbeiter*innenklasse, der Pariser Kommune. Was in diesen Wochen vor 150 Jahren in den Straßen und Gassen der französischen Hauptstadt geschah und warum die Ereignisse von damals auch heute noch für uns als anarchistische Kommunist*innen von großer Bedeutung sind, das erfahrt ihr in unserer neuen internationalen Erklärung. Auf Anarkismo.net findet ihr sie in verschiedenen weiteren Sprachen. Viel Spaß beim Lesen!

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Internationale anarchistische Erklärung zum 8. März! (GER/ENG)

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Gemeinsam mit unseren Genoss*innen aus aller Welt haben wir anlässlich des gestrigen feministischen Kampftages am 8. März eine gemeinsame Erklärung verfasst. Aus anarchistischer und klassenkämpferischer Perspektive umreißt sie sowohl den Ursprung des 8. März als feministischer Kampftag und zeigt gleichzeitig auf, warum es auch gerade heute – im Angesicht der Pandemie – mehr als notwendig ist, den Kampf gegen das Patriarchat, den Staat und den Kapitalismus energisch zu führen. Wir wünschen euch also ganz viel Spaß beim Lesen!

P.S.: Auf der Website des weltweiten Anarkismo-Netzwerks  findet ihr den Text in vielen unterschiedlichen Sprachen. Schaut auch da mal vorbei!

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100. Jahrestag des Kronstädter Matrosenaufstands – Erinnern heißt kämpfen! (GER / ENG)

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Heute Nacht vor genau 100 Jahren begann die Revolte der Matrosen auf der vor Petrograd (heute St. Petersburg) gelegenen Marinefestung Kronstadt. Sie richtete sich gegen die sich entwickelnde autoritärkommunistische Parteidiktatur der Bolschewiki in Russland und forderte die Fortsetzung der Räterevolution. Nach kurzer Zeit von den Bolschewiki brutal niedergeschlagen war der Kronstädter Matrosenaufstand die letzte große Erhebung gegen die neuen Herrschenden, die sich gewaltsam an die Spitze der Revolution setzten und somit das Grab dieser Revolution schaufelten.

Anlässlich des 100. Jahrestags des Matrosenaufstandes haben wir mit verbündeten anarchistischen Organisationen aus der ganzen Welt eine Erklärung verfasst, die auf die Ereignisse des März 1921 eingeht und auch erklärt, welche Lehren wir als organisierte, klassenkämpferische Anarchist*innen aus der Geschichte ziehen müssen. Viel Spaß beim Lesen!

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Freiheit für die Gefangenen in Chile! [DE/ENG/ESP]

Nicht der Widerstand ist kriminell, sondern dieses System! – Freiheit für die Gefangenen der sozialen Revolte in Chile!

Heute haben wir gemeinsam mit vielen befreundeten klassenkämpferischen anarchistischen Organisationen aus aller Welt eine weitere internationale Erklärung veröffentlicht. Anlass sind die derzeitigen Kämpfe in Chile für die Freilassung der Menschen, die im Laufe der sozialen Revolte verhaftet wurden.
Diese soziale Revolte nahm vor gut einem Jahr, im Oktober 2019, ihren Anfang mit den entschlossenen Protesten und Direkten Aktionen junger Menschen gegen die Erhöhung von Bus- und Metropreisen in der Haupstadt Santiago. Wie ein Lauffeuer breiteten sich die Proteste auf weite Teile der unterdrückten Klasse und auf viele Regionen des Landes aus. Millionen nahmen sich die Straßen, um für ein würdevolles Leben einzustehen und leisteten Widerstand gegen einen brutalen Polizeiapparat, der im Laufe weniger Wochen dutzende Menschen folterte, vergewaltigte und ermordete. Tausende Menschen wurden in diesen Wochen außerdem festgenommen und in die dunklen Knäste des chilenischen Staates gesperrt. Viele von ihnen sitzen auch ein Jahr später, in dem die Menschen nicht aufgehört haben zu kämpfen, noch in Haft, oft unter schrecklichen Bedingungen. In den Zellen neben ihnen sitzen indigene Mapuche, auch sie werden vom chilenischen Staat interniert, weil sie seiner neokolonialen Politik nicht tatenlos zusehen, sondern für die Bewahrung ihrer Territorien und ihrer Autonomie kämpfen.
Mit unserer Erklärung stellen wir uns hinter die Forderung nach der sofortigen Freilassung aller politischen Gefangenen. Der Widerstand gegen dieses menschenverachtende System ist gerechtfertigt, an jedem Ort, zu jeder Zeit.

Nieder mit der Klassenjustiz überall auf der Welt! Es lebe die grenzenlose Solidarität!

ENGLISH & SPANISH BELOW

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