Am 17. Februar nach Köln: Freiheit für Öcalan – Solidarität mit Rojava!

Am 15. Februar 1999 wurde der Vordenker der kurdischen Freiheitsbewegung, Abdullah Öcalan, vom türkischen Staat festgenommen. Auch 25 Jahre später sitzt er noch immer in Isolationshaft auf der Gefängnisinsel İmralı.

Seine Freilassung ist eine der zentralen Forderungen der kurdischen Freiheitsbewegung. Um sie in die Öffentlichkeit zu tragen, findet jedes Jahr der internationalistische lange Marsch statt. In diesem Jahr wird er am 17. Februar mit einer großen, europaweiten Demonstration in Köln enden.

Die anarchistische Bewegung steht an der Seite der kurdischen Freiheitsbewegung, ihrem Kampf um demokratische Selbstbestimmung, Frauenbefreiung und Ökologie sowie der Revolution in Rojava. Abdullah Öcalan, der diese Perspektive entschieden vorangetrieben hat, muss freigelassen werden!

Deshalb rufen wir Anarchist:innen aus ganz Deutschland und den umliegenden Ländern dazu auf, am 17. Februar nach Köln zu kommen, um an der Demonstration teilzunehmen. Genauere Infos zu Mobilisierung, Anreisemöglichkeiten, Startpunkt der Demo und der anarchistischen Beteiligung folgen in den nächsten Wochen.

Hoch die internationale Solidarität!

Siegen: Die Plattform stellt sich vor!

Die Plattform ist eine bundesweit organisierte anarchistische Föderation, die in den verschiedensten gesellschaftlichen Kämpfen aktiv ist. Unser Ziel ist der konkrete Aufbau von Gegenmacht, welcher es uns, der lohnabhängigen Klasse, ermöglicht, eine Gesellschaft frei von Herrschaft und Ausbeutung zu erkämpfen.

Bisher ist die Plattform in sechs Regionen und Städten vertreten, jedoch nicht in Siegen. Das wollen wir ändern! Am 28. Januar laden wir ab 16 Uhr deshalb zu einer Veranstaltung im VEB Siegen (Marienborner Straße 16) ein.

Hier wollen wir unsere Organisation und unseren Ansatz vorstellen, um mit euch darüber zu diskutieren. Wir wollen auch darüber sprechen, wie wir gemeinsam eine Lokalgruppe der Plattform in Siegen aufbauen und eine revolutionäre Praxis hier vor Ort entwickeln können.

Wenn du dich für unserer Arbeit interessierst, Fragen hast oder sogar aktiv werden möchtest, dann komm vorbei!

Zusammen gegen die Verarmungspolitik der Ampel-Regierung: Solidarität mit den Bäuer:innenprotesten!

Sparen, sparen, sparen: Nicht erst seit Ende letzten Jahres ist das die Agenda der Ampel-Regierung. Mit dem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts im vergangenen November hat sich die Härte, mit der dieses Vorhaben verfolgt wird, noch einmal drastisch erhöht. Das Heizen unserer Wohnungen wird teurer, weil die Energiepreisbremse früher als zunächst geplant ausläuft; das Sanktionsregime, das Bürgergeld-Bezieher:innen bereits jetzt jeden Monat drangsaliert, wird weiter verschärft. Dass das 49-Euro-Ticket bald Mehr-als-49-Euro-Ticket heißen muss und der Mindestlohn nur um ein paar Cent erhöht wird, war ohnehin klar. Gleichzeitig werden die Ausgaben für die Bundeswehr nicht angetastet. Weiter fließen also Abermilliarden in die Aufrüstung des deutschen Imperialismus, der sich in Zeiten sich verschärfender Widersprüche zwischen den imperialistischen Blöcken behaupten will.

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Bericht von Pariser Gedenkdemonstration: Die ermordeten Kämpfer:innen der kurdischen Freiheitsbewegung sind unvergessen!

Am Samstag, dem 6. Januar, hat in Paris die jährliche Großdemonstration der kurdischen Freiheitsbewegung in Erinnerung an die Opfer der Attentate von 2013 und 2022 stattgefunden. Weit über 10.000 Menschen aus ganz Europa kamen zusammen, um den Ruf nach Wahrheit und Gerechtigkeit für Sakine, Leyla, Fidan, Evîn, Mîr und Abdurrahman zu erheben. Sie zogen in einem langen Demonstrationszug vom Gare du Nord zum Platz der Republik.

Auch wir haben in diesem Jahr an der Demonstration teilgenommen. Aus fünf Lokalgruppen reisten Mitglieder der Plattform an. Vor Ort reihten wir uns in den schwarz-roten Block unserer Schwesterorganisation Union Communiste Libertaire ein. Dieser sammelte sich am Ende des Demozuges und machte von Anfang an mit Trommel und Megafonen kräftig Stimmung. Lautstark wurde auf Französisch und Deutsch die internationale Solidarität, die Verbindung der Kämpfe gegen Unterdrückung in Rojava und Palästina sowie die Notwendigkeit einer sozialen Revolution und Vertreibung aller imperialistischen Mächte aus der Region betont. Ein großes zweisprachiges Banner machte unsere gemeinsame Perspektive klar: Frauenbefreiung, Selbstverwaltung, Revolution!

Es ist diese Perspektive, die wir als Anarchist:innen mit dem demokratischen Konföderalismus und seiner gesellschaftlichen Umwälzung in Rojava teilen. Auch in Zukunft werden wir daher fest an der Seite der kurdischen Freiheitsbewegung stehen und ihre Ermordeten nicht vergessen.

Es lebe die internationale Solidarität!
Şehîd namirin!