Solidarität mit den Protesten gegen die IAA: Für eine Verkehrswende von unten!

Am vergangenen Wochenende fanden rund um die Münchner “Internationale Automobilausstellung” (IAA) verschiedene Protestaktionen aus der Klimabewegung heraus statt. Die IAA ist die jährliche Werbeshow der Autokonzerne und der Politik, die sie stützt. Aus der ganzen Republik wurden etliche Aktivist:innen mobilisiert, die sich an Aktionen vor, während und vor allem gegen die Automobilausstellung beteiligt haben. Währenddessen legte die Stadt München für die aufgebauten Stände der Autolobby Teile der City lahm, vor allem der Radverkehr musste darunter leiden. Im Rahmen der Aktionen erfuhren nicht nur Aktivist:innen massive Repression, sondern genauso auch einfache Menschen, die mit ihren Fahrrad unterwegs waren. Seien es lächerliche Platzverweise wegen Fahrradfahrens auf den Plätzen, wo die IAA stattfand, oder stumpfe Gewalt gegen die Aktivist:innen.

Der Staat scheute sich wahrlich nicht seine Allianz mit dem (Auto-)Kapital immer wieder zu offenbaren. Die IAA ist ein kläglicher Versuch der Automobilfirmen, das Auto relevant für die nächsten Jahrzehnte zu halten, indem sie es greenwashen und die Vereinzelung der Menschen in den Nachbarschaften durch den Ausbau von Autoverkehrsstraßen einfach nicht zur Debatte stellen.

Dabei wissen wir: Das Auto hat als Haupttransportmittel, vor allem im städtischen Raum, keine Zukunft, weder für das Klima, noch für den Zusammenhalt unserer Nachbarschaften.​​​​​​​ Dort wo Betonwüste durch achtspurige Straßen und Parkplätze entstehen, wo Lebensraum ums Einfamilienhaus und das Auto entsteht, werden Parks, Spielplätze, Orte des Zusammenlebens und der gemeinsamen Gestaltung der Freizeit verdrängt. ​​​​​​​Unsere Alternative zur Zukunfts”vision” der Autolobby aus Millionen von E-Autos auf den Straßen heißt gut ausgebauter, kostenfrei nutzbarer, umweltverträglicher öffentlicher Nahverkehr unter der Kontrolle der Arbeiter:innen. Und das alles in Städten und Dörfern, die wir aus unseren Nachbarschaften heraus von unten selbstverwalten. Wir solidarisieren uns deshalb mit den Aktivist:innen und allen Menschen, die für diese gemeinsame Vision dem absehbaren Schauspiel der Münchner Polizeigewalt entgegengetreten sind!

Ob hier, ob da, smash IAA!