Drei Jahre nach dem Tod von George Floyd – Weiterkämpfen gegen Rassismus und Staat!

Vor drei Jahren wurde George Floyd in der US-Stadt Minneapolis von Polizisten ermordet. Die Bilder, die um die Welt gingen, zeigten klar die tödliche Realität des Rassismus und der staatlichen Gewalt auf. Sie entzündeten eine Welle entschlossener Proteste gegen dieses rassistische System, die viele nicht für möglich gehalten hätten.

In Städten in allen Teilen der USA wehrten sich Hunderttausende über Wochen gegen die rassistische Gewalt des Staates und seiner Polizei. Auch über die USA hinaus gab es Massenmobilisierungen in vielen Ländern. Die unmittelbar betroffenen Communities und ihre Verbündeten erhoben ihre Stimme für ein Leben ohne Angst und Gewalt.

Die USA und die Welt erlebten 2020 einen kurzen Sommer der Hoffnung, des Widerstands und der Rebellion gegen diese Verhältnisse – inmitten der Pandemie. In den USA hauchte das der “Black Lives Matter”-Bewegung wieder mehr Leben ein, in den meisten anderen Ländern – auch hier bei uns – verlor die Bewegung jedoch schnell wieder an Schwung.

Die Gründe dafür sind zahlreich, aber sie dürfen uns nicht aufgeben lassen. Denn jedes Jahr sterben weiter Menschen durch die Hände uniformierter Mörder:innen! Die Wurzel des Rassismus liegt in diesem System! Um die Gewalt zu beenden müssen Staat, Kapitalismus und Kolonialismus fallen!

Es braucht weiterhin konsequenten Widerstand gegen Rassismus und die Polizei, die ihn durchsetzt! Es braucht langfristige Selbstorganisation der Betroffenen und ihrer Verbündeten gegen dieses System! Es braucht eine starke Bewegung, die antirassistischen Selbstschutz praktisch werden lässt! Es braucht organisierte, widerständige Nachbarschaften! Arbeiten wir zusammen, um all das aufzubauen! Bis die Ungerechtigkeit verschwindet und die Gerechtigkeit zur Gewohnheit wird!

No justice! No peace!