Aktionsbericht der Plattform vom 1. Mai 2024

Der 1. Mai ist nun einen Monat her. In ganz Deutschland haben wir Lohnabhängigen uns die Straße genommen, um für unsere Interessen einzustehen. In vielen Städten gab es sowohl klassenkämpferische Beteiligungen auf den Demonstrationen des DGB als auch eigene revolutionäre Mobilisierungen. Die anarchistische Bewegung hat einen signifikanten Teil dieser Mobilisierungen getragen und war ähnlich präsent wie im vergangenen Jahr. Weiterhin befinden sich klassenkämpferische Elemente im Aufschwung und gewinnen in der zentralistisch und reformistisch dominierten Gewerkschaftsbewegung an Einfluss.

Auch wir als Organisation haben uns bundesweit an Mobilisierungen beteiligt oder diese mitorganisiert. Das erste Mal gab es in diesem Jahr zudem einen gemeinsamen Aufruf zum 1. Mai mit unseren Genoss:innen von Perspektive Selbstverwaltung. Wir sind damit einen weiteren Schritt der Festigung unserer eigenen Organisation und unserer Zusammenarbeit mit verbündeten Organisationen gegangen. Es folgen kurze Berichte aus den einzelnen Städten.

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Anarchistische Erklärung zum 1. Mai 2024: Kein Ausweg ohne Revolution!

138 Jahre ist es her, da traten am 1. Mai 1886 die Arbeiter*innen von Chicago in den Generalstreik. Sie forderten den 8-Stunden-Tag. Die Reaktion des Staates war unerbittlich und brutal. Die Proteste wurden niedergeschlagen und acht Anarchisten, die die Bewegung angeführt hatten, wurden zum Tode verurteilt. Aus Solidarität mit ihnen gingen auf der ganzen Welt Arbeiter*innen auf die Straße und streikten. Der 1. Mai wurde zum internationalen Kampftag der Arbeiter*innenklasse auserkoren. In vielen Ländern gelang es den Arbeiter*innen in den Jahren danach, den 8-Stunden-Tag zu erkämpfen und sich ein Stück ihres Lebens von den Kapitalist*innen zurückzuholen.

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Heraus zum 1. Mai 2024!

Der 1. Mai steht vor der Tür. Entstanden in Erinnerung an fünf hingerichtete anarchistische Arbeiterführer aus Chicago, ist dieser Tag seit nun mehr über 130 Jahren der internationale Kampftag der Arbeiter:innenklasse – unserer Klasse. Der Tag, an dem wir Ausgebeuteten und Unterdrückten uns auf der ganzen Welt die Straße nehmen, um für unsere Rechte einzustehen. Angesichts der aktuellen Krisen und der umfassende Angriffe auf unsere Lebensbedingungen scheint gerade die Verteidigung unserer erkämpften Rechte umso dringlicher denn je.

Doch es kann nicht nur um die Verteidigung unserer Rechte gehen. Und wenn wir zurückblicken auf die vom Staat ermordeten Genossen vom Chicagoer Haymarket, dann sehen wir, dass es auch nie nur darum ging. Schon immer war der 1. Mai ebenso der Tag, an dem wir unseren Ruf nach einer wirklich anderen, einer freien Gesellschaft ohne Ausbeutung und Unterdrückung, erhoben haben. Denn solange Staat und Kapitalismus unsere Leben beherrschen, wird es niemals echte Freiheit oder ein gutes Leben für alle geben.

Auch in diesem Jahr werden auf der ganzen Welt viele Millionen von Menschen zum 1. Mai auf die Straße gehen. In unserer Region finden in fast allen größeren Städten revolutionäre Demonstrationen, Kundgebungen, Blöcke auf Gewerkschaftsdemonstrationen oder Straßenfeste statt. Viele von ihnen werden von der anarchistischen Bewegung organisiert. Auf anarchismus.de findet ihr eine Liste dieser Aktionen. Schließt euch an!

Auch unsere Lokalgruppen organisieren einige der Aktionen mit oder beteiligen sich an ihnen. Denn der Kampf für die soziale Revolution kann nur organisiert geführt werden. Also kommt gerne bei euch vor Ort auf die Genoss:innen zu und sprecht sie an. Für eine organisierte anarchistische Bewegung! Alle heraus zum 1. Mai! Wir sehen uns auf der Straße!

Ein Schritt vorwärts – Bericht vom 1. Mai 2023

Der 1. Mai ist vorbei. In ganz Deutschland haben wir Lohnabhängigen uns die Straße genommen, um für unsere Interessen einzustehen. In vielen Städten gab es sowohl klassenkämpferische Beteiligungen auf den Demonstrationen des DGB als auch eigene revolutionäre Mobilisierungen. Die anarchistische Bewegung hat einen signifikanten Teil dieser Mobilisierungen getragen und war deutlich präsenter als in den Vorjahren. Dass es der staatlichen Repression dennoch gelungen ist, in einigen Städten Demonstrationen zu be- oder verhindern, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass das ein starkes Zeichen des Aufbruchs für unsere Bewegung war und dass klassenkämpferische Elemente in der weiterhin zentralistisch und reformistisch dominierten Gewerkschaftsbewegung an Einfluss gewinnen.

Auch wir als Organisation haben uns bundesweit an Mobilisierungen beteiligt oder diese mitorganisiert. In so vielen Städten wie niemals zu vor seit dem Bestehen der Plattform, konnten wir organisiert auftreten und unsere Standpunkte nach außen vertreten. Ein ordentlicher Schritt vorwärts für unsere Föderation. Es folgen kurze Berichte aus den einzelnen Städten.

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Europäische anarchistische Erklärung zum 1. Mai 2023

Anlässlich des 1. Mai 2023 haben wir zusammen mit unseren europäischen Schwesterorganisationen eine Erklärung verfasst. Sie umreißt knapp die zentralen Grundlagen unseres libertären Kampfes und des Gesellschaftsprojekts, für das wir kämpfen. Die Erklärung unserer lateinamerikanischen Schwesterorganisationen findet ihr auf der Website der uruguayaischen Genoss:innen. 

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