Im aktuellen Arbeitskampf beim Lieferdienst “Gorillas”, den das Gorillas Worker Collective mit der Unterstützung anderer (Basis-)Gewerkschaften in Berlin führt, kam es gestern zu einem neuen Angriff der Unternehmensführung auf die Kämpfenden: Nachdem im Sommer bereits einzelner Arbeiter:innen, die sich über schlechte Arbeitsbedingungen beschwert hatten, gefeuert wurden, hat Gorillas gestern Kündigungen gegen mehrere hundert Beschäftigte ausgesprochen. Die Kündigungen zielten explizit auf die derzeit kämpfenden Arbeiter:innen ab, die in den vergangenen Tagen wieder Warenhäuser in ganz Berlin blockiert haben. Heute morgen wurde noch dazu bekannt, dass die Unternehmensführung über eine Arbeitsvermittlung Streikbrecher:innen angeworben hat, um die Arbeit wieder aufnehmen zu können.
Wir möchten unsere entschiedene Solidarität mit den kämpfenden und gefeuerten Arbeiter:innen bei Gorillas ausdrücken! Der Kampf um bessere und vor allem sicherere Arbeitsbedingungen ist legitim. Dass die Bosse versuchen, den Kampf mit Kündigungen und Streikbrecher:innen zu brechen, war zwar vorhersehbar, aber ist dennoch eine verdammte Schweinerei!
All das zeigt nochmal: Gute, sichere und würdige Arbeit wird es in einem System, in dem die Bosse und die Zwänge des Marktes an der Macht sind niemals geben. Deshalb brauchen wir eine kämpferische, flächendeckende und dauerhafte gewerkschaftliche Organisierung in den Betrieben, die die Interessen der Arbeiter:innen verteidigen kann. Dieses System schenkt uns nichts, erkämpfen wir es uns!