Letzte Woche fand das Schwarz-Rote Sommercamp der Plattform statt, eine inspirierende und kraftvolle Woche voller Austausch, Bildung und gelebter Solidarität. Eingeladen waren verschiedene anarchistische Initiativgruppen und internationale Schwesterorganisationen, die das Camp mit vielfältigen Perspektiven und wertvollen Beiträgen bereichern.
Das Wetter meinte es überwiegend gut mit uns: Bis auf einen regnerischen Tag konnten wir sonnige Stunden am schönen und erholsamen Camport genießen. Die Atmosphäre war geprägt von gegenseitigem Respekt, Offenheit und einem gelebten Miteinander.
Das Programm
Inhaltlich war das Programm dicht gefüllt mit spannenden Inputs, Vorträgen und Diskussionen. Themen wie Antifaschismus, Stadtteilgewerkschaften, Militarisierung & der Ukrainekrieg, revolutionäre Betriebsarbeit und Opposition im DGB, die Geschichte des Syndialismus, anarchistische Perspektiven auf Sexarbeit sowie kurdische Analysen zur aktuellen Situation der PKK standen auf dem Programm.
Die inhaltlichen Inputs waren tiefgründig, herausfordernd und motivierend, sie haben viele neue Impulse für uns gesetzt und zum Weiterdenken angeregt.
Kultur und Selbstorganisation
Neben der Theorie kam auch der Spaß nicht zu kurz: Beim Kickertunier, in gemeinsamen Runden und anderen Freizeitaktivitäten konnten wir uns besser kennenlernen und als Bewegung zusammenwachsen.
Das Camp war vollständig selbstorganisiert: von der Essensversorgung bis zur Reproduktionsarbeit haben alle mit angepackt und Verantwortung übernommen. Dieses kollektive Handeln war nicht nur praktisch notwendig, sondern auch politisch gelebte Praxis.
Eine Woche lang haben wir ausprobiert, wie eine solidarische, herrschaftsfreie Welt aussehen könnte. Mit vollem Herzen, wachem Geist und gestärktem Rücken blicken wir dankbar auf die gemeinsame Zeit zurück und motiviert nach vorn.
Wir aus der Camp-Orga bedanken uns bei allen Teilnehmenden und Referent:innen und freuen uns, diese besondere Gelegenheit nächstes Jahr zu wiederholen!